Jede Diktatur stiehlt einem das Leben

Herta Müller & Andrej Kurkow im Gespräch

Moderation: Christoph Bartmann (ehem. Goethe-Institut Warschau)

»Ich nehme die Diktatur, in der ich aufgewachsen bin, als eine Warnung. Man darf sich nicht arrangieren.« HERTA MÜLLER

Wie spricht und schreibt man über die Heimat, die einst eine Diktatur war? Überspitzt, sarkastisch und doch mit Optimismus wie Andrej Kurkow? Oder untröstlich und so präzise, dass man »Zähne in der Luft knirschen hört« wie Herta Müller? Die Literaturnobelpreisträgerin HERTA MÜLLER, 1953 in Rumänien geboren, seit 1987 in Deutschland lebend, beschäftigt sich in ihrem künstlerischen Gesamtwerk mit den Folgen totalitärer Systeme fürs Individuum. ANDREJ KURKOW, 1961 in St. Petersburg geboren, lebte seit seiner Kindheit in Kyjiw und gehört zu den international bekanntesten ukrainischen Autoren. Sein Werk, auf Russisch verfasst und in mehr als 40 Sprachen übersetzt, schlägt die Brücke zwischen glänzender literarischer Unterhaltung und politischem Engagement. Seit Kriegsausbruch wohnt er in der Westukraine und schreibt vorwiegend journalistisch – auf Ukrainisch.

Eine Suche nach der möglichen Verwandtschaft derjenigen, die aus einer Diktatur stammen. Sind diese ähnlichen Erfahrungen lehrreich – oder nur zerstörerisch?

SPRACHE: DEUTSCH
BÜCHERTISCH: Buch in der Au
KOMBI-TICKETS 17.11.: EURO 30.- / 18.-

(Headerbild: Herta Müller ©Laurence Chaperon)


Ort
Literaturhaus, Saal & Stream
Eintritt
SAAL-TICKETS: EURO 20.- / 12.- STREAM-TICKETS: EURO 5.-