Salman Rushdie
Quichotte
Der britisch-indische Schriftsteller durchleuchtet in seinem neuen Roman unsere politisch unsicheren Zeiten – und blickt fürs forum:autoren auf eine Zäsur, die ihn 1989 ganz persönlich traf.
Zuletzt knöpfte sich Salman Rushdie den US-Präsidenten literarisch vor, und nun verbeugt er sich vor dem spanischen Nationaldichter Cervantes: In Quichotte versetzt Rushdie den Ritter von der traurigen Gestalt in unsere verrückte, von Medien gesteuerte Gegenwart. Er schickt ihn mit Sohn Sancho quer durch Amerika, wo ihnen Cyber-Spione, die Opioidkrise und der ganz alltägliche Rassismus begegnen.
Im Gespräch geht Rushdie zudem zurück ins folgenreiche Jahr 1989: Auf Die satanischen Verse folgte für ihn ein Leben auf der Flucht – und damit ein individueller Blick auf Entwicklungen, die nicht allein die USA, Großbritannien oder Indien betreffen.
Salman Rushdie um 18 Uhr auf dem Bayern 2-Diwan!
Moderation: Bernhard Robben (Übersetzer)
Deutsche Lesung: Shenja Lacher
Sprachen: Englisch / Deutsch
(Foto: Salman Rushdie ©Rachel Eliza Griffiths)