Ruinen und Bilder von gestern: Was erzählen sie uns heute?
Matinee mit Kia Vahland & Luigi Spina
Spektakuläre archäologische Funde und jahrhundertealte Gemälde sind nicht nur von kunsthistorischem Wert. Indem dieses Erbe uns die Vergangenheit näher bringt, schärft es unseren Blick für die Gegenwart.
Theater und Villen, Garküchen und private Zimmer, Mosaike und Alltagsszenen, gemalt auf jahrhundertealtem Stein. Und immer wieder Menschen, im Schlaf erstarrt wie in einer Momentaufnahme. Am Morgen des 25. Oktober im Jahr 79 n. Chr. ging mit Pompeji eine Welt unter. Der italienische Star-Fotograf Luigi Spina zeigt in seinem spektakulären Bildband Pompeji. Eine Reise durch die berühmteste Stätte der Antike (Sandmann) die frei gelegte Stadt in ihrer ganzen Schönheit. Warum berührt uns diese Welt von gestern so sehr?
Die Kunst stellt wichtige politische und persönliche Fragen, sie bewegte die Menschen in allen Zeiten. Ausnahmekünstlerinnen und -künstler wie Pablo Picasso, Peter Paul Rubens oder Artemisia Gentileschi zeigen nicht nur Leid, Diktatur und Unterdrückung, sondern suchen immer auch nach Handlungsperspektiven. Die SZ-Kunstexpertin Kia Vahland (Leonardo da Vinci und die Frauen u.a.) befragt in ihrem neuen Buch Farbe bekennen. Alte Bilder, neue Zeiten (Suhrkamp) berühmte historische Gemälde auf ihren aktuellen Gehalt.
Veranstaltungssprachen: Italienisch & Deutsch
Moderation: Stefan Ulrich (Autor & Journalist)
(Header: Detail aus Luigi Spinas Bildband Pompeji. Eine Reise durch die berühmteste Stätte der Antike)