Kolonialismus: Gebrochen-Weiß

Ein Abend mit Astrid H. Roemer

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Erst in jüngster Zeit nimmt Europa seine koloniale Geschichte in den Blick: Genozide, Kultur-Raub, Zerstörung gesellschaftlicher Strukturen – bis heute wirken die kolonialen Machtverhältnisse nach. Zeit für einen Perspektivwechsel.

Astrid H. Roemer, 1947 in Surinam geboren, einer ehemaligen niederländischen Kolonie in Südamerika, ist eine der renommierten Stimmen der niederländischen Literatur (Prijs der Nederlandse Letteren u.a.). Poetisch und unkonventionell erzählt sie in ihrer großen, über ein Jahrhundert umspannenden Familiensaga Gebrochen-Weiß (Residenz Verlag, aus dem Niederländischen von Bettina Bach) von den Frauen einer Familie ebendort: in Surinam, wo Sprachen, Hautfarben und Ethnien aufeinandertreffen. Die großen Fragen von Herkunft und Identität prallen auf individuelle Sehnsüchte in einer postkolonialen Welt, in der man bessere Chancen hat, je heller die Haut ist: Lieber „gebrochen Weiß“ als zu dunkel, je heller desto „dutch“.

Mit Jan Konst, Professor für deutsche und niederländische Literaturwissenschaft in Berlin, spricht Astrid H. Roemer über das Vermächtnis des Kolonialismus.

Veranstaltungssprachen: Niederländisch & Deutsch

Moderation: Jan Konst (FU Berlin)
Lesung: Sabrina Khalil

{Header: Coverdetail Gebrochen-Weiß © Residenz Verlag}


Ort
Literaturhaus, Saal
Eintritt
Eintritt: 15,- / 10,-