Fragen an die Welt nach 1989 (#5)

Antworten von Meena Kandasamy und Aura Xilonen

Zwei junge Autorinnen, die sich mit ihrer Literatur politisch engagieren, wie nebenbei die Sprache neu erfinden und mit frischem, unverstelltem Blick ihre Heimat Indien und Mexiko betrachten.

Meena Kandasamy (Jahrgang 1984), geboren als Dalit („Unberührbare“) im indischen Tamil Nadu, lebt heute in Chennai. Die promovierte Linguistin und Lyrikerin beschäftigt sich in ihrem Werk mit Feminismus und dem indischen Kastensystem und setzt sich engagiert für die Rechte von Frauen, gegen Prostitution, Gewalt und Rassismus ein. Welche Rolle dabei 1989 in Indien spielte, wäre eine Frage beim forum:autoren.

Wie man mittels Sprache Grenzen verschiebt, zeigt Aura Xilonen (Jahrgang 1995) in ihrem Debüt Gringo Champ, ausgezeichnet mit dem Premio Mauricio Achar für mexikanische Nachwuchsautoren. Sechs Jahre nach 1989 in Mexiko-Stadt geboren, wuchs sie in einem Land mit sozialistischer Tradition auf – im Schatten eines Staates, dessen aktueller Präsident die Widersprüchlichkeiten von Nord und Süd auf die Spitze treibt.

LEIDER MUSSTE MEENA KANDASAMY IHRE REISE NACH MÜNCHEN AUS GESUNDHEITLICHEN GRÜNDEN ABSAGEN.
Ihr Text zu 1989 wird aber dennoch zu Gehör kommen.

Moderation: Laura Freisberg (Bayern 2)
Sprachen: Englisch / Deutsch

(Foto Header: ©Alke Müller-Wendlandt)


Ort
Literaturhaus, Bibliothek
Eintritt
10,- / 8,-