Das Literaturfest München 2026: Dana Grigorcea als Kuratorin
Die Kuratorin des LITERATURFESTS MÜNCHEN 2026 steht fest: Die schweizerisch-rumänische Autorin DANA GRIGORCEA wird das Programm gestalten. Thema (und Arbeitstitel) ihres Festprogramms: »FREIHEIT!«
Im kommenden April wird das LITERATURFEST MÜNCHEN zum 16. Mal stattfinden, zum 2. Mal am neuen Programmplatz im Frühjahr. Veranstalter ist das Literaturhaus München in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Auch die MÜNCHNER SCHIENE – diesmal konzipiert von der Münchner Volkshochschule – ist Teil des Programms.
Das Festprogramm 2026 wird von Dana Grigorcea kuratiert, 1979 in Bukarest geboren, in Zürich lebend und für ihr Werk und ihr politisches Engagement vielfach ausgezeichnet (u.a. mit dem Schweizer Literaturpreis und dem rumänischen Kulturverdienstorden im Rang einer Ritterin). Das Thema FREIHEIT in all ihren Erscheinungsformen wird im Zentrum ihres Festprogramms stehen: politisch und persönlich, gesellschaftlich und künstlerisch. In Lesungen und Diskussionen, in crossmedialen und interaktiven Formaten wird es, so Dana Grigorcea, um »intime Freiheiten gehen, um die Freiheit als Menschenrecht bis hin zur Kunstfreiheit«.
Während Freiheit und Kunst in weiten Teilen der Welt keine festen Werte sind, gelte es, »trotziger denn je, unsere Freiheit zu feiern – mit der Kunst«. Mit meinungsstarken internationalen Gästen, mit literarisch aufregenden Ansätzen, mit Experten aus Politik, Wissenschaft und Philosophie, mit internationalen Künstler*innen und Poeten.
Tanja Graf, Geschäftsführerin des Literaturfests München: »In Zeiten, in welchen sich die Grenzen auch innerhalb Europas wieder schließen, Autokraten nach Belieben demokratische Verfassungen ändern, längst gelebte gesellschaftliche Freiheiten neu eingeschränkt und Kulturveranstaltungen zum Politikum werden – in solchen Zeiten, also genau jetzt, müssen wir das Thema Freiheit neu beleuchten.«
Marek Wiechers, Kulturreferent der Landeshauptstadt München: »Als freiheitsliebende Stadt fiebert München dem kommenden Literaturfest entgegen. Denn ›Literatur ist Freiheit‹, wie Susan Sontag sagte – die Freiheit, nicht nur eine Geschichte zu leben, sondern sie zu vielen anderen gestalten zu können. Ich freue mich auf zehn Tage geballter Sprachkraft und jener Zuversicht, die aus ihr erwächst.«
Die MÜNCHNER SCHIENE – das junge »Imprint« des LITERATURFESTS MÜNCHEN – präsentiert sich 2026 zum vierten Mal, federführend ist (nach dem Literaturhaus, der Monacensia und dem Lyrik Kabinett) die Münchner Volkshochschule. Wie wird Sprache zu Literatur? Handwerk und Kopfarbeit, Kritik und Übersetzung – in unterschiedlichen Veranstaltungen und Workshops wird das Programm von Christina Madenach und Christian Schüle »den Prozess des Schreibens zeigen und in den Werkraum der Literatur einsteigen«, so Dorothee Lossin, Leiterin des Bereichs »Literatur, kreatives Schreiben und Film« in der Münchner Volkshochschule.
(Dana Grigorcea © Gabi Hirit)
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